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Eigentlich sollte dieses Buch unter Klassikern stehen. Denn erstens ist es uralt (von 1920), zweitens haben sowohl Orwell ("1984") und Huxley ("Schöne neue Welt") dort einige ihrer Ideen geklaut und drittens ist es einfach gut. Ebenso wie in "1984" wird hier ein totalitärer Staat irgendwann in der Zukunft beschrieben. Die Menschen leben in einer gläsernen Stadt, dem "Einzigen Staat", die Mathematik fungiert als eine Art Staatsreligion, alles ist nach mathematischen Grundsätzen geregelt: Die Arbeit, die Freizeit, die Liebe. Sexuelle Beziehungen werden mit einem "Abonnementverfahren" geregelt, jeder kann jeden für bestimmte, für ihn (oder sie natürlich - für 1920 doch recht fortschrittlich!) festgelegte Zeiten abonnieren. Als große Literatur gilt "Der Eisenbahnfahrplan", ein Relikt aus grauer Vorzeit, Freizeitaktivitäten sind z.B. geordnete Massenspaziergänge zu Marschmusik. Solch ein streng geordnetes Leben führt auch die Hauptfigur D-503, bis er eines Tages die weibliche Nummer I-330 kennenlernt, die ihn dazu bringt, an der bestehenden Ordnung zu zweifeln. Und schließlich gibt es auch noch eine Welt ausserhalb der Stadtmauern...

Fazit: Jeder, der sich für intelligente, utopische Romane interessiert, sollte dieses Buch gelesen haben. Alle anderen übrigens auch! Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Wir