JOEY RAMONE-DON’T WORRY ABOUT ME-CD

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Dieser Artikel ist ein Review zu DON’T WORRY ABOUT ME-CD


Joey, blabla ... tot ... Krebs ... Ramones ... blabla ... vermissen ... blabla ... So werden die meisten Reviews zu dieser Platte doch wohl anfangen, um mit Mitleidsgefühlen zum Kauf dieser Platte zu raten. Dabei hat das posthume Ding das gar nicht nötig! Wenn eine Coverversion wie „What a wonderful world“ mit dem Riff von Sex PistolsPretty vacant“ beginnt und im Stück beim Refrain ein Blondie-Riff zu neuer Bedeutung gelangt, dann hat eine Platte schon gewonnen. Ein souveränes Abschiedsgeschenk, eingespielt von alten Recken mit einer Wagenladung Punkrockerfahrung im Gepäck. Mit dabei Marky Ramone, Daniel Rey, Andy Shernoff und als Produzent Ed Stasium, womit der ganze bekannte Ramones-Clan schon fast versammelt wäre. Und das klingt dann natürlich auch nach den Ramones, aber nach guten und besseren Tagen, sonnigem Bubblegumpunk, den Joey mit den Brüdern so um 1980 gemacht hat, als die ersten wilden Tage vorbei waren. Relaxt, cool und ohne Hektik, weil Joey niemandem etwas beweisen mußte. Als Track einen bestimmten herauszuheben fällt recht schwer, weil wohl jedem ein anderer Track am besten gefallen wird. Ich mag bespielsweise „Mr. Punchy“, der durchaus auch von den Dickies hätte kommen können und „Maria Bartiromo“ (ein Stück über eine Fernsehtorte, die auf irgendeinem Kanal wohl die Börsennachrichten moderiert). Als Coverversion ist „1969“ (mit Jerry Only und Dr. Chud von dem Misfits eingespielt) noch ein weiterer Hammer, der ursprünglich aber schon auf einem Iggy & the Stooges-Tribute veröffentlicht wurde. Als Ramones-Platte wäre das eine der besten der letzten 10 Jahre geworden. Als Soloplatte ist es eine mit Hits vollgepackte, leider viel zu kurze Platte, ohne Ausfall. Dummerweise macht sie Lust auf mehr!!!

Sanctuary


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