LES CORNICHONS / DAS OATH / BUSH LEAGUE und DEATH BY SEXY / OSAKA POPSTAR AND THE AMERICAN SUPERSTARS OF PUNK: Unterschied zwischen den Seiten

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== BUSH LEAGUE-SAME-10“ ==


Eine Platte, die man unmöglich leise hören kann … und irgendwie auch nicht richtig laut, ohne einen dauerhaften Gehörschaden davonzutragen. Mitglieder von diversen französischen Größen lärmen sich hier durch geschätzte sieben Songs, ohne Titel, Angaben, Namen oder sonstige Anhaltpunkte als gäbe es kein morgen! A- oder B- Seite gibt es auch keine, aber das spielt ja auch keine Rolle, denn hier spricht die Musik bzw. der Lärm für sich alleine. Zwischen den Fatals, Kellerbluesgaragensound und purem hasserfüllten Noise klaffte offenbar noch eine Lücke, die diese Band in beeindruckender Form füllt. Das erste Stück auf der Seite mit den vier Songs ist das Geld für die gesamte 10“ absolut wert, eine pulsierende Lärmorgie mit blutunterlaufenen Augen, bei der man unweigerlich mitwippen muss, oder man nimmt entnervt die Nadel von der Platte, die schon in der Einlaufrille fies zu kratzen scheint. Krach kann SO herrlich sein ... grandios!!! (Yakisakana Records)


== DAS OATH-9“ ==
== EAGLES OF DEATH METAL-DEATH BY SEXY-LP ==


Noch ein Format, das sich hier abhaken lässt. Ob 11“, 8“ oder 9“, hier handelt es sich im eigentlichen Sinne um „Shapes“, die aus größeren Formaten gestanzt werden, weil es für ein Zwischenformat keine richtigen Werkzeuge gibt. Aber das gehört zu „Record-Trivia“ und ist nicht wirklich wichtig. Wie immer bei das Oath, kein Plattentitel, gehabtes Artwork, das mit „nicht vorhanden“ ganz gut umschrieben werden kann, und die Sorte Sound, bei dem meine Katze das Zimmer verlässt, wobei sie sich bereits bei Bush League getrollt hat. Schrei-Brüll-Hack-und-Metzel-Sound, wie gehabt, gewollt und geliebt, bei dieser international besetzten Truppe, die beim nächsten Mal eine 6“ abliefern könnte, die fehlt mir nämlich noch in meiner Sammlung!  
Spaßige Sache, die sich offenbar nicht zuuu ernst nimmt und ganz gut dabei tut, denn ohne kräftiges Augenzwinkern wäre der Spaß nur ein halber! Klauen sich dreist und frech das Beste aus 100 Jahren Rock- und Popgeschichte zusammen, mischen Kastratentöne der Beach Boys mit Stampfrock, bedienen sich inspirativ bei Frank Farians Boney-M und rocken schwer zu Uh-Uh-Chören, die in den 70ern vorwiegend den Discogängern vorbehalten waren. Klingt eklig, ist aber geil! Überhaupt riecht das überall nach Koteletten, Fuchsschwänzen, lauwarmen Waldmeistergetränken, Kung Fu und Bonanzarädern ... ein riesiger Spaß aus Schweinerock und einer ganzen Menge in Reinform unhörbarer Reminiszenzen, die umgebaut und reinterpretiert so was von arschwackelig sind, dass es fast weh tut. Grandioser Spaß!!! (Cargo)




== BELLRAYS-LES CORNICHONS-7“ ==
== OSAKA POPSTAR AND THE AMERICAN SUPERSTARS OF PUNK CD+DVD ==


Endlich mal wieder ein Single von den Bellrays, die man sich voller Freude in den Schrank stellen kann. Irgendwie hässliches Coverartwork, aber passend zur Coverversion des französischen Songs von Nino Ferrer, der zu den Bellrays passt wie Senf in ein Glas! Perfekt eben. Auf der Rückseite „You got the power“, ein artgerechter Bellrays-Song. Passt, sitzt und gehört einfach auf eine Single. (Turborock Records)
Dick aufgetragner Bandname, den man sich so erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. Im Prinzip handelt es sich um die verbliebenen Misfits mit Jerry Only und seinen Zirkus plus John Cafiero an den Vocals, der schon bei „I wann be a NY Ranger“ zu hören war und einem verbliebenen Voidoid. Zieht man das eher irreführende Manga-Comicartwork ab, schließt beide Augen und hört sich die Scheibe ohne vorgefertigte Meinung an, erkennt man durchaus Parallelen zu den Misfits n.D. (nach Danzig), nur ist das Ganze eben fröhlicher und poppiger ausgefallen. Nicht schlecht, auch wenn nicht alle Stücke sofort ins Schwarze treffen. Bubblegumpoppunk, sehr dicht (manchmal zu dicht und eigenartig produziert), voller Melodie und Witz. Kein Superduperriesenwurf, aber besser als das was diese Truppe sonst abgeliefert hat. Ein oder zwei herausragende Hits, dann wäre die Scheibe ein grandioser Hit, so bleibt sie „gut“. Comicartwork in allen Ehren, aber Manga spricht sehr wahrscheinlich nur ein fernöstliches oder minderjähriges Klientel an. Dabei sind die Teilnehmer allesamt Familienväter oder solche, die bereits Enkel haben könnten. Nach mehrmaligem Hören: Zu weich produziert, zu wenig Ecken ... und John Cafiero versucht eindeutig zu singen wie Graves, hat aber nicht die Stimme dazu. (Misfits Records)




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Version vom 8. Februar 2010, 13:04 Uhr


EAGLES OF DEATH METAL-DEATH BY SEXY-LP

Spaßige Sache, die sich offenbar nicht zuuu ernst nimmt und ganz gut dabei tut, denn ohne kräftiges Augenzwinkern wäre der Spaß nur ein halber! Klauen sich dreist und frech das Beste aus 100 Jahren Rock- und Popgeschichte zusammen, mischen Kastratentöne der Beach Boys mit Stampfrock, bedienen sich inspirativ bei Frank Farians Boney-M und rocken schwer zu Uh-Uh-Chören, die in den 70ern vorwiegend den Discogängern vorbehalten waren. Klingt eklig, ist aber geil! Überhaupt riecht das überall nach Koteletten, Fuchsschwänzen, lauwarmen Waldmeistergetränken, Kung Fu und Bonanzarädern ... ein riesiger Spaß aus Schweinerock und einer ganzen Menge in Reinform unhörbarer Reminiszenzen, die umgebaut und reinterpretiert so was von arschwackelig sind, dass es fast weh tut. Grandioser Spaß!!! (Cargo)


OSAKA POPSTAR AND THE AMERICAN SUPERSTARS OF PUNK CD+DVD

Dick aufgetragner Bandname, den man sich so erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. Im Prinzip handelt es sich um die verbliebenen Misfits mit Jerry Only und seinen Zirkus plus John Cafiero an den Vocals, der schon bei „I wann be a NY Ranger“ zu hören war und einem verbliebenen Voidoid. Zieht man das eher irreführende Manga-Comicartwork ab, schließt beide Augen und hört sich die Scheibe ohne vorgefertigte Meinung an, erkennt man durchaus Parallelen zu den Misfits n.D. (nach Danzig), nur ist das Ganze eben fröhlicher und poppiger ausgefallen. Nicht schlecht, auch wenn nicht alle Stücke sofort ins Schwarze treffen. Bubblegumpoppunk, sehr dicht (manchmal zu dicht und eigenartig produziert), voller Melodie und Witz. Kein Superduperriesenwurf, aber besser als das was diese Truppe sonst abgeliefert hat. Ein oder zwei herausragende Hits, dann wäre die Scheibe ein grandioser Hit, so bleibt sie „gut“. Comicartwork in allen Ehren, aber Manga spricht sehr wahrscheinlich nur ein fernöstliches oder minderjähriges Klientel an. Dabei sind die Teilnehmer allesamt Familienväter oder solche, die bereits Enkel haben könnten. Nach mehrmaligem Hören: Zu weich produziert, zu wenig Ecken ... und John Cafiero versucht eindeutig zu singen wie Graves, hat aber nicht die Stimme dazu. (Misfits Records)


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