Buffalo Springfield: For What Its Worth 1/2 und AUTOS-NIEMALS-7“: Unterschied zwischen den Seiten

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Es ist irgendwie einleuchtend, daß man für die Peter Maffay-LP "Steppenwolf" auf dem Trödelmarkt nie mehr als 50 Cent bezahlt, wogegen die Vinylausgabe von REM´s "Accelerate" 45 Euro kostet. Das liegt daran, daß Qualität eben ihren Preis hat. Dafür habe ich Verständnis und damit kann ich leben. Es ist jedoch für mich ein unerträglicher Gedanke, daß die CD "Befindlichkeiten einer Schnecke" von Tomte für das gleiche Geld zu haben ist wie "High Voltage" von AC/DC. Es wäre mehr als gerecht, wenn bessere Musik viel teurer wäre als schlechte, wenn man schräge Typen und ihren unermüdlichen Einsatz von Körper und Geist mit purem Gold honorieren würde und sich die freie Marktwirtschaft endlich dem biblischen Ethos unterwirft, in dem das Gute immer siegt. Das gilt natürlich auch für Teufelswerk. "High Voltage" von AC/DC läge dann irgendwo bei 80 Euro. Das ist vermutlich viel Geld für einen Raumpfleger, aber finanzieren ließe sich das System, wenn man als Ausgleich für den Konsum von Peter Fox ein entsprechendes Schmerzensgeld bekäme. Ich weiß, was Sie jetzt denken, aber Sie irren sich. Musik ist niemals, auf keinen Fall und auch nicht unter Umständen einfach nur Geschmackssache, denn es gibt ja Parameter, die die Propheten des Rock einst für jeden Deppen hörbar in der Historie hinterlassen haben. Man muß sich nur einmal die Mühe machen, die aufrichtige Musik von Ted Nugent mit dem unbeholfenen Geschrammel von Tocotronic zu vergleichen. Oder wenn wir, sagen wir, Blumfeld als Synonym für strunzdumme Texte bemühen, und diese, als genaues Gegenteil, denen von Kiss gegenüberstellen, oder die lyrisch beschlagenen Kassierer in Relation zu Muff Potter setzen, oder "Eisgekühlter Bommerlunder" zu "Anton aus Tirol", also, da fällt einem schon auf, was gehaltvoller ist und was nicht. Mir jedenfalls.
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|Review zu = Niemals
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|Text      =Da das Original mit seinen ca. 200 existenten Exemplaren kaum jemand hatte, gibt es diese Single auf [[Killer Releases]] nun wieder. Wer es ganz genau wissen will: Das Covermotiv ist neben dem unpraktischen Überformat gleich geblieben, die Farben sind bis auf den Hintergrund identisch, dafür ist der jetzt nicht mehr weiß sondern rot und die Cover sind anders gefaltet als das Orginal. Das [[Vinyl]] ist nun gelb statt grün und die Single hat statt dem großen ein kleines Loch sowie Etiketten. Pedanten dürfen sich mit diesen Angaben gerne auf die Suche nach einer Platte machen, die sie dann für einen dreistelligen Betrag erstehen könne, alle anderen sparen sich eine Menge und bekommen zwei Tracks einer viel zu kurzlebigen Band aus dem [[EA 80]] Umfeld. Zwei Songs – einer auch bekannt von [[EA 80]] – die sich weit im frühen englischen Minenfeld zwischen Punk, Art und Gitarrenlärm herumtreiben, so zwischen Wire und wilden Gang of Four, aber mit besserem Gesang. (Killer Releases – [http://www.killer-release.de www.killer-release.de])
 
}}
Mehr vom [[Tom Tonk]] gibt es auf hier OpenPunk oder auf seiner Seite: [http://www.rockraketetonk.de http://www.rockraketetonk.de]
 
[[Kategorie:Stories]]

Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr

Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu Niemals


Da das Original mit seinen ca. 200 existenten Exemplaren kaum jemand hatte, gibt es diese Single auf Killer Releases nun wieder. Wer es ganz genau wissen will: Das Covermotiv ist neben dem unpraktischen Überformat gleich geblieben, die Farben sind bis auf den Hintergrund identisch, dafür ist der jetzt nicht mehr weiß sondern rot und die Cover sind anders gefaltet als das Orginal. Das Vinyl ist nun gelb statt grün und die Single hat statt dem großen ein kleines Loch sowie Etiketten. Pedanten dürfen sich mit diesen Angaben gerne auf die Suche nach einer Platte machen, die sie dann für einen dreistelligen Betrag erstehen könne, alle anderen sparen sich eine Menge und bekommen zwei Tracks einer viel zu kurzlebigen Band aus dem EA 80 Umfeld. Zwei Songs – einer auch bekannt von EA 80 – die sich weit im frühen englischen Minenfeld zwischen Punk, Art und Gitarrenlärm herumtreiben, so zwischen Wire und wilden Gang of Four, aber mit besserem Gesang. (Killer Releases – www.killer-release.de) Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Niemals