KAPHORNES-30.000 FANS-7“

Aus openPunk
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu KAPHORNES-30.000 FANS-7“


KAPHORNES-30.000 FANS-7“ Sehr umtriebig, der Mann, nach „Bärbel“ und dem Kurzintermezzo „Hake Inferno“ nun schon wieder eine neue Band. Hake scheint in diesem Jahr sein Zweitquartier in einem Studio aufgeschlagen zu haben, anders kann man diesen Output eigentlich nicht erklären. Musikalisch ist das Ganze selbstverständlich auch nicht weit von allen anderen Sachen entfernt, denen Hake bisher seinen Stempel aufgedrückt hat. Wer die Augen schließt, der wird auch kaum einen Unterschied zu den großartigen Bärbel erkennen, von denen auch noch Imo am Bass mit von der Partie ist, was schon mal 2/3 der Miete bedeutet. Wer Bärbel verpasst hat, der schlägt bei Sheep on a tree, Art of Tin Toys, 3000 Yen und ca. 150 weiteren Bands nach, bei denen Hake mal kürzer oder länger verweilte. Zu den Songs: „30.000 Fans" ist wahrscheinlich die großartigste Hymne, die je für einen Fußballverein geschrieben wurde, der gerade eine Etage tiefer gerutscht ist. Genialer Song mit einem Refrain, der aus der St. Pauli-Fankurve hoffentlich (dem Fußball zuliebe) nicht allzuoft zu hören sein wird, so gut er auch klingt. „Telefonschlampe“, ein kurzer Hacker der schneller vorbei ist als man den Text verarbeitet hat. „Kleine Schwester“ ist wieder einer der Songs aus der Feder von Hake, die es ruckzuck auf eine der beliebten Autocassetten schafft, weil man noch knapp zwei Minuten Platz hat und am Ende einer Seite keinen Song will, bei dem man vorspulen möchte (will sagen: „hier steckt ein kleiner Hit“). „Komet“ ist straight und durch, da tippe ich drauf, daß er den nicht einmal live spielen wird. Der letzte Song „un zack“ ist das altbekannte Boney M-Stück „Brown girl in the ring“, stammt damit von Frank Farian, der gerade als Dieter-Beisser sein verbales Comeback feiert. Als umgetexteter Thekensong, erkennt man nur die Melodie wieder, der sich außerhalb der Stadtgrenzen von Hamburg allerdings nur schwer nachvollziehen lässt. Alles in allem fünf Songs, von denen zwei sowohl den Kauf rechtfertigen, als auch das Urteil, daß man über das Ableben von Bärbel nicht lange weinen müssen wird, weil es hier schon wieder neue Hoffnung gibt. Alleine zwei Fragen bleiben: 1. Wo hat Hake die vielen Haare auf seinem Selbsportrait her? 2. Wieviele Leute werden sich wohl das EP-Cover tätowieren lassen? Wir sind gespannt!!! (Mata Hari – www.mata-hari.de)

KHS Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu KAPHORNES-30.000 FANS-7“