PLACEBO-MEDS-CD+DVD && I LOVE YOU, BUT I’VE CHOSEN DARKNESS-CD und RINGLEADER OF THE TORMENTOR: Unterschied zwischen den Seiten

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== PLACEBO-MEDS-CD+DVD ==
== MORRISSEY-RINGLEADER OF THE TORMENTOR-CD+DVD ==


Jupp, ich weiß nicht, was die DeLuxe-Editionen in Buchform sollen (auch bei U2 gab’s so eine für die „How to dismantle an atomic bomb“), zumal sie um einiges teurer als die Editionen in den Jewel-Cases sind. Aber wenn schon, dann sollte so ein Buch schon etwas mehr als ein paar nichtssagende Fotos enthalten, die man sich maximal einmal ansieht. Dafür gibt’s in der Version aber eine Bonus-DVD mit massig Extras, die den Titel auch verdienen. Da wären Demos (darunter einen Song, der es nicht auf die Platte geschafft hat), ein weiterer Bonus-Song, Livevideos, eine gute Doku, und – sehr schön - alle Songs instrumental mit Texten für den Karaoke-Nachwuchs sowie eine Photogalerie. Endlich mal eine Bonus-DVD, die ihr Geld auch wirklich voll und ganz wert ist! Und das sind nur die Extras zu einem wirklich grandiosen Album, das derart vollgestopft mit großartigen Songs ist, dass ich die eher schwach ausgefallene Morrissey gerne wieder in die Ecke stelle. „Infra-Red“ hat eine der wunderschönsten Refrainmelodien der Popgeschichte und es gibt auf der Platte eigentlich keinen einzigen Füller. Meds ist sehr abwechslungsreich, reif und großartig ausgefallen, da stört es auch nicht, wenn bei einem Stück ein gewisser Michael Stipes auftaucht, der eigentlich gar nicht auffällt. Sehr, sehr genial! Wer kann, der sollte sich die Buchversion mit der Bonus-DVD zulegen, denn die lohnt sich in der Tat. Gibt es übrigens auch ohne Buch als CD+DVD! (Virgin)
Wo das alles produziert wurde und wer mitgewirkt hat, das kann man sonstwo und überall nachlesen, viel Spaß. Dass das Drumherum aber noch keine Garantie für eine wirklich gute Platte ist, das beweist „Ringleader“ eindrucksvoll wie nachhaltig. Wunderbare Verpackung mit Innenhülle, die wirklich edel aussieht, aber eines der schwächsten MOZ-Releases aller Zeiten beherbergt, wären da nicht solche Totalausfälle wie „Maladjusted“, die den letzten Platz für immer und ewig belegen. Die Bonus-DVD ist jämmerlich und das Video zum besten Song des Albums „You have killed me“, das sich durch seine wirklich hundsgemeine Refrainmelodie in das Gehirn einfrisst, ist einfach nur uninspiriert. Hat gewolltermaßen etwas von einem Auftritt bei der ZDF-Hitparade, nur gibt es die Aufnahmen dort umsonst. Die Behind-the-scenes-Versionen desselben und eines weiteren Videos machen die DVD nicht besser, außerdem ist sie dann auch schon wieder vorbei. Braucht also keine Sau, und „Bonus“ ist etwas, wenn es das umsonst dazu gibt, und nicht, wenn man extra dafür zahlt. Die Platte klingt gut, hat aber bis auf drei oder vier herausstechende Songs keine weiteren Hits und wenig von den kleinen Gemeinheiten, für die man den alten Misantrophen so gern hat. Ungewohnt zahm und persönlich ist das Ganze, seltsam uninspiriert, so als hätten MOZ und Band noch einige Reste vom letzten Album herumliegen gehabt, die es damals (aus gutem Grund) nicht auf die Scheibe geschafft haben. War es bei „You are the quarry“ nur ein Song, bei dem er gesanglich durch das Stück „gestolpert“ ist und sich Strophe für Strophe vorgetastet hat, haben wir hier gleich mehrere davon, vielen Dank. Dummerweise öffnet sich mir die Platte auch nach dem vierten Hördurchgang nicht, was zur Konsequenz hat, dass ich mir die drei bis vier guten Songs aufnehmen und „Ringleader“ für lange Zeit in den Schrank verbannen werde. Meine Güte, bei so einer Platte will ich die Single B-Seiten gar nicht erst hören. Wer aus dem letzten Release etwas gelernt hat, der wartet ohnehin darauf, dass diese CD in einem halben Jahr als Sonderedition mit allen bis dahin erschienenen B-Seiten nochmals aufgelegt wird. Auch wenn die meisten Reviews in den Magazinen hierzu positiv sein werden, darf man nicht vergessen, warum das so ist. Außer Morrissey gibt es in dieser Gewichtsklasse einfach niemanden, der ihm auch nur annähernd in das Wasser pinkeln könnte. Damit ist er so unantastbar, so unkritisierbar geworden, wie ein Frank Sinatra, eine Cher oder ein Tom Jones, aber auch mindestens so belanglos. Für jemanden, der Morrissey wegen Alben wie „Viva hate“ oder „Your Arsenal“ liebt, ist diese Platte einfach nur eine allzu seichte Enttäuschung, wenn auch auf hohem Niveau. (Attack)
I LOVE YOU, BUT I’VE CHOSEN DARKNESS-CD: Wow, was für eine Mogelpackung hinter all dem Hype. Ok, die Produktion stammt von Paul Barker, bekannt und beliebt von Ministry, aber der kann hier auch nicht mehr viel retten. Uninspirierter Retrosound mit Riffs hinlänglich gehörter alter englischer Bands aus Manchester, ohne deren Schwermut oder ihre Güte zu erreichen. Keine Hits, keine Songs, die irgendwie hängenbleiben ... das läuft durch, lässt einen völlig kalt und unberührt. Ähnlich wie Zähneputzen.
 
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Version vom 22. Februar 2010, 17:14 Uhr

Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu RINGLEADER OF THE TORMENTOR


MORRISSEY-RINGLEADER OF THE TORMENTOR-CD+DVD

Wo das alles produziert wurde und wer mitgewirkt hat, das kann man sonstwo und überall nachlesen, viel Spaß. Dass das Drumherum aber noch keine Garantie für eine wirklich gute Platte ist, das beweist „Ringleader“ eindrucksvoll wie nachhaltig. Wunderbare Verpackung mit Innenhülle, die wirklich edel aussieht, aber eines der schwächsten MOZ-Releases aller Zeiten beherbergt, wären da nicht solche Totalausfälle wie „Maladjusted“, die den letzten Platz für immer und ewig belegen. Die Bonus-DVD ist jämmerlich und das Video zum besten Song des Albums „You have killed me“, das sich durch seine wirklich hundsgemeine Refrainmelodie in das Gehirn einfrisst, ist einfach nur uninspiriert. Hat gewolltermaßen etwas von einem Auftritt bei der ZDF-Hitparade, nur gibt es die Aufnahmen dort umsonst. Die Behind-the-scenes-Versionen desselben und eines weiteren Videos machen die DVD nicht besser, außerdem ist sie dann auch schon wieder vorbei. Braucht also keine Sau, und „Bonus“ ist etwas, wenn es das umsonst dazu gibt, und nicht, wenn man extra dafür zahlt. Die Platte klingt gut, hat aber bis auf drei oder vier herausstechende Songs keine weiteren Hits und wenig von den kleinen Gemeinheiten, für die man den alten Misantrophen so gern hat. Ungewohnt zahm und persönlich ist das Ganze, seltsam uninspiriert, so als hätten MOZ und Band noch einige Reste vom letzten Album herumliegen gehabt, die es damals (aus gutem Grund) nicht auf die Scheibe geschafft haben. War es bei „You are the quarry“ nur ein Song, bei dem er gesanglich durch das Stück „gestolpert“ ist und sich Strophe für Strophe vorgetastet hat, haben wir hier gleich mehrere davon, vielen Dank. Dummerweise öffnet sich mir die Platte auch nach dem vierten Hördurchgang nicht, was zur Konsequenz hat, dass ich mir die drei bis vier guten Songs aufnehmen und „Ringleader“ für lange Zeit in den Schrank verbannen werde. Meine Güte, bei so einer Platte will ich die Single B-Seiten gar nicht erst hören. Wer aus dem letzten Release etwas gelernt hat, der wartet ohnehin darauf, dass diese CD in einem halben Jahr als Sonderedition mit allen bis dahin erschienenen B-Seiten nochmals aufgelegt wird. Auch wenn die meisten Reviews in den Magazinen hierzu positiv sein werden, darf man nicht vergessen, warum das so ist. Außer Morrissey gibt es in dieser Gewichtsklasse einfach niemanden, der ihm auch nur annähernd in das Wasser pinkeln könnte. Damit ist er so unantastbar, so unkritisierbar geworden, wie ein Frank Sinatra, eine Cher oder ein Tom Jones, aber auch mindestens so belanglos. Für jemanden, der Morrissey wegen Alben wie „Viva hate“ oder „Your Arsenal“ liebt, ist diese Platte einfach nur eine allzu seichte Enttäuschung, wenn auch auf hohem Niveau. (Attack)

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