Rock'n'Roll Stormtroopers - Kings in Jeans CD und WTZ - Deutschpunk-Revolte CD: Unterschied zwischen den Seiten

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|Review zu = Rock'n'Roll Stormtroopers
|Review zu = WTZ
|Text      = „The Bulldozers are back“ heißt der Opener des neuen Albums „Kings in Jeans“ der Sindelfinger Kapelle '''Rock’n’Roll Stormtroopers'''. Welche eine gute Nachricht! Sechs Jahre nach ihrem Debüt „On Fire“ auf [[Hulk Räckorz]] endlich der Nachfolger, endlich, endlich!<!-- trennen -->
|Text      = "Wer gibt euch das volle Brett? - WTZ, WTZ!" Hurra! Endlich gibt es sie wieder, DIE Stumpfpunk-Platte überhaupt! Jahrelang war das Album vergriffen, nun also die Wiederveröffentlichung auf Hulk Räckorz.


Und gleich von Beginn an wird unmissverständlich klargemacht, was einen in den nächsten knapp 35 Minuten erwartet: Energiegeladener Bulldozer-Rock’n’Roll, inspiriert von AC/DC, aber irgendwie mit einer gewissen Punknote versehen. Strophe, Bridge, Refrain, Solo, Refrain ist das Rezept, das gerade bei dieser Musik wunderbar funktioniert.
Deutschpunk-Verarsche vom Allerfeinsten! Hier werden sämtliche Klischees bedient und ich bin mir sicher, nicht wenige nehmen die Platte für voll. <!-- trennen --> Allein der Gedanke daran amüsiert mich derart, dass ich am liebsten sofort auf ein Bier in die Traube gehen will, um danach den Bullenschweinen den Krieg auf der Straße zu erklären und den Disko-Arschgesichtern richtig Stress zu machen.


„Kings in Jeans“ ist vor allem optisch der Motto der Band, sie sehen einfach heiß aus in ihren extra kurzen Jeans-Pants und mit Aufnähern übersäten Jeans-Westen. So heißt es im gleichnamigen Titelsong „…take a look at the kings…rock so hard with powerchords, while they wear jenas vests and shorts…“ und das trifft den Nagel auf den Kopf bei den [[Rock’n’Roll Stormtroopers]]!
Die Würmtalzecken singen von Lederallergie, von der Spießerstadt Stuttgart, vom Pennerpank, der die Schleppscheiße verbreitet oder auch von der Totalverweigerung der Bundeswehr. Die Themen sind am Zahn der Zeit, obwohl die Aufnahmen des Albums ja von 1981 stammen. Aber Hacki und Co waren ihrer Zeit schon immer voraus. Da spielt es auch keine Rolle, ob sie völlig blau von den Bergen kommen. '''WTZ''' haben was zu sagen und sie nehmen kein Blatt vor den Mund. So geht Deutschpunk, so muss das sein! Ohne großen Schnörkel kommen sie auf den Punkt und haben so Recht wenn sie singen "Hippie, du kotzt mich an, ich kann dich nicht mehr seh'n..." oder "...Würmtalpunx, die sind niemals krank! Nur die Punx vom Murkenbach machen beim Kampfsaufen schlapp!" In meinen Augen sind die Punx vom Murkenbach ja eh die allergrößten Pfeifen, nicht nur wegen ihrer mangelnden Saufkondition. Die haben bestimmt auch schon mal Haschisch geraucht und im Schneidersitz gesessen. Aber gut, das ist ein anderes Thema.


Die Texte sind mit Witz geschrieben, es geht ums Trinken gegen Herzschmerz, ums „Bad Girl“ oder auch die „Rock’n’Roll Queen“. Dazu gibt es eine Hommage an alle Bassisten, die trotz ihrer nur vier Saiten erst den Sound des Rock’n’Roll dick und fett klingen lassen. Ansonsten singen die vier Schwaben über Party, tanzen, trinken. Rock’n’Roll eben.
Die Musik wird einem nur so um die Ohren gepfeffert, dass es richtig Laune macht. Drei-Akkorde-Songs mit Refrains zum Grölen, wer braucht da schon ein kack Gitarrensolo? Das ist doch total Hardrock-Scheiße. WTZ wollen auch keinen Jazz, Schlager oder Popp, WTZ wollen einfach nur Punk, Pogo und Anarchie! Mehr muss man dazu nicht mehr sagen. Außer vielleicht noch eins: Ich wär auch gern eine Würmtalzecke.


Die Songs gehen gut nach vorne, sind teilweise richtig schnell, das verleiht dem Ganzen ein sympathisches Punkrock-Gewand. Schöne Soli, die auch mal einen Ausflug in andere Genres wagen und Melodien, die einem sofort im Ohr bleiben. Live ist der Mitgröhlfaktor garantiert sehr hoch.
Gesamtspielzeit 29:05


Apropos live: Wieso spielen die faulen Säcke eigentlich kaum Konzerte? Das muss sich ändern!
www.stumpfpunk.de
 
Tolle Platte, ab auf die Bühne!
 
Gesamtspielzeit 34:28 min
 
www.bulldozer.de


Erhältlich als CD und Download
Erhältlich als CD und Download


[[Kategorie:HULKzine]]
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Version vom 30. Juli 2015, 18:10 Uhr

Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu WTZ


"Wer gibt euch das volle Brett? - WTZ, WTZ!" Hurra! Endlich gibt es sie wieder, DIE Stumpfpunk-Platte überhaupt! Jahrelang war das Album vergriffen, nun also die Wiederveröffentlichung auf Hulk Räckorz.

Deutschpunk-Verarsche vom Allerfeinsten! Hier werden sämtliche Klischees bedient und ich bin mir sicher, nicht wenige nehmen die Platte für voll. Allein der Gedanke daran amüsiert mich derart, dass ich am liebsten sofort auf ein Bier in die Traube gehen will, um danach den Bullenschweinen den Krieg auf der Straße zu erklären und den Disko-Arschgesichtern richtig Stress zu machen.

Die Würmtalzecken singen von Lederallergie, von der Spießerstadt Stuttgart, vom Pennerpank, der die Schleppscheiße verbreitet oder auch von der Totalverweigerung der Bundeswehr. Die Themen sind am Zahn der Zeit, obwohl die Aufnahmen des Albums ja von 1981 stammen. Aber Hacki und Co waren ihrer Zeit schon immer voraus. Da spielt es auch keine Rolle, ob sie völlig blau von den Bergen kommen. WTZ haben was zu sagen und sie nehmen kein Blatt vor den Mund. So geht Deutschpunk, so muss das sein! Ohne großen Schnörkel kommen sie auf den Punkt und haben so Recht wenn sie singen "Hippie, du kotzt mich an, ich kann dich nicht mehr seh'n..." oder "...Würmtalpunx, die sind niemals krank! Nur die Punx vom Murkenbach machen beim Kampfsaufen schlapp!" In meinen Augen sind die Punx vom Murkenbach ja eh die allergrößten Pfeifen, nicht nur wegen ihrer mangelnden Saufkondition. Die haben bestimmt auch schon mal Haschisch geraucht und im Schneidersitz gesessen. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Die Musik wird einem nur so um die Ohren gepfeffert, dass es richtig Laune macht. Drei-Akkorde-Songs mit Refrains zum Grölen, wer braucht da schon ein kack Gitarrensolo? Das ist doch total Hardrock-Scheiße. WTZ wollen auch keinen Jazz, Schlager oder Popp, WTZ wollen einfach nur Punk, Pogo und Anarchie! Mehr muss man dazu nicht mehr sagen. Außer vielleicht noch eins: Ich wär auch gern eine Würmtalzecke.

Gesamtspielzeit 29:05

www.stumpfpunk.de

Erhältlich als CD und Download Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu WTZ