The Lost Lyrics - Digiphobie LP und Outsiders Joy - Yes we can CD/LP: Unterschied zwischen den Seiten

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|Review zu = The Lost Lyrics
|Review zu = Outsiders Joy
|Text      = Zum 20jährigen Bandjubiläum haben '''The Lost Lyrics''' 2011 die Download-EP “The Roaring Twenties” veröffentlicht, sozusagen als Dankeschön an die treuen Fans. Nun haben sie sechs neue Songs aufgenommen und packen diese mit den vier Liedern der Download-EP auf das neue Album „Digiphobie“. <!-- trennen -->Das tollste daran ist, dass der Name Programm ist. Das gute Stück erscheint nämlich ausschließlich auf Vinyl, auch wenn der Platte eine CD beiliegt, haben doch gerade die jungen Lost Lyrics-Fans keinen Plattenspieler mehr. Aber das Album ist eine reine Vinyl-Veröffentlichung und auch nur als diese zu erwerben.
|Text      = 15 Jahre '''Outsiders Joy''', das ist u.a. der Anlass für das neue Album “Yes we can” und es soll an Aktualität nicht zu schlagen sein, steht zumindest in der Produktinfo zur Promo-CD.


Musikalisch erwartet uns genau das, das wir bei dieser Band hören wollen: Melodien zum Mitsingen, Ohrwürmer und laute Stromgitarren. Es könnte sich auch bei dieser Platte um ein Jubiläumsstück handeln, denn Songs wie „Stromgitarrenwelt“, einem Loblied auf das, was die Band seit mittlerweile 23 Jahren leidenschaftlich macht oder auch „Wenn der Fluss voll Whiskey wär“, eine Art Rückblick auf die Anfangszeiten und wie sich der Weg und das Leben im Laufe der Jahre verändert hat, tragen schon ein bisschen Wehmut in sich, auch wenn die Veränderung keinesfalls als schlecht oder falsch dargestellt wird.  
Die Themen sind in der Tat sehr aktuell. Es gibt ein Lied über unsere Bundeskanzlerin und eins über unseren Außenminister, die ja beide gerade in der Bundesregierung ihr Unwesen treiben dürfen. Irgendwie leicht oberflächlich, aber zynisch und lustig, das kommt gut. <!-- trennen --> Man setzt sich mit dem Missbrauchskandal der katholischen Kirche auseinander, der Song hat es in sich. Hammergeil! Und auch das Problem der so genannten Grauzone, die ja seit geraumer Zeit die Punkszene spaltet, wird in zwei Songs behandelt. Persönlicher Eindruck: Sehr gut! Muss man wirklich noch Lieder gegen Nazis schreiben? Die Jungs finden ja und aufgrund des leider immer wieder aktuellen Themas „Rechtsradikalismus“ kann man das nur unterschreiben. Es ist von „Neue braune Welle“ die Rede, die unser Land oftmals unbemerkt überrollt und immer mehr Menschen in die rechte Szene ködert. Ansonsten gibt es sozialkritische und persönliche Texte, ja sogar ein Liebeslied! Musikalisch werden vornehmlich schnelle, melodiöse Ohrwürmer geboten, abwechslungsreich und mit einigen Gastinstrumenten wie Bläser, Klavier, Akkordeon oder Hammondorgel. Das Artwork ist einfach genial. Ein Szenario vor dem Reichstag, das einen auch nach mehrmaligem Hinschauen noch das ein oder andere Schmankerl entdecken lässt. Und bitte die Rückseite nicht vergessen!
Guter Sound, tolle Texte, geiles Cover: Eine rundum gelungene Scheibe, die neben der CD-Version auch als streng limitierte LP in rotem Vinyl und liebevoll handnummeriert kommt. Ich hab mir Nummer 13 gesichert! :-)


Unsere Lebensweise, immer alles verfügbar haben wollen, größer, schneller, besser sein zu müssen ohne Rücksicht auf Verluste, ein hoher Preis, der dafür gezahlt wird, davon handelt „Pay to Play“. Ein ebenfalls toller Song ist „Farben“, ein Lied über Depressionen, die jemanden komplett vereinnahmen und es beschreibt die Verzweiflung und Ausweglosigkeit. Der Refrain knallt direkt in den Kopf: „Alle Farben mischen sich zu grau“.
Gesamtspielzeit 47:00


Bei „Wohin es geht“ gibt es sogar ein Piano, das passt irgendwie total zur einfach schönen Melodie. Ein liebevoller Song über Größe zeigen, verzeihen können, nicht nachtragend sein. Eine Haltung, die man heutzutage leider eher selten findet, die aber vieles so einfach machen könnte.
Erhältlich als CD, LP und Download
 
Zehn Songs, 30 kurzweilige Minuten, THE LOST LYRICS wie man sie kennt und wie man sie liebt. Ich freu mich schon riesig auf euern 30. Geburtstag!
 
Erhältlich als LP (inkl. CD und Downloadcode)


[[Kategorie:HULKzine]]
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Version vom 30. Juli 2015, 17:37 Uhr

Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu Outsiders Joy


15 Jahre Outsiders Joy, das ist u.a. der Anlass für das neue Album “Yes we can” und es soll an Aktualität nicht zu schlagen sein, steht zumindest in der Produktinfo zur Promo-CD.

Die Themen sind in der Tat sehr aktuell. Es gibt ein Lied über unsere Bundeskanzlerin und eins über unseren Außenminister, die ja beide gerade in der Bundesregierung ihr Unwesen treiben dürfen. Irgendwie leicht oberflächlich, aber zynisch und lustig, das kommt gut. Man setzt sich mit dem Missbrauchskandal der katholischen Kirche auseinander, der Song hat es in sich. Hammergeil! Und auch das Problem der so genannten Grauzone, die ja seit geraumer Zeit die Punkszene spaltet, wird in zwei Songs behandelt. Persönlicher Eindruck: Sehr gut! Muss man wirklich noch Lieder gegen Nazis schreiben? Die Jungs finden ja und aufgrund des leider immer wieder aktuellen Themas „Rechtsradikalismus“ kann man das nur unterschreiben. Es ist von „Neue braune Welle“ die Rede, die unser Land oftmals unbemerkt überrollt und immer mehr Menschen in die rechte Szene ködert. Ansonsten gibt es sozialkritische und persönliche Texte, ja sogar ein Liebeslied! Musikalisch werden vornehmlich schnelle, melodiöse Ohrwürmer geboten, abwechslungsreich und mit einigen Gastinstrumenten wie Bläser, Klavier, Akkordeon oder Hammondorgel. Das Artwork ist einfach genial. Ein Szenario vor dem Reichstag, das einen auch nach mehrmaligem Hinschauen noch das ein oder andere Schmankerl entdecken lässt. Und bitte die Rückseite nicht vergessen! Guter Sound, tolle Texte, geiles Cover: Eine rundum gelungene Scheibe, die neben der CD-Version auch als streng limitierte LP in rotem Vinyl und liebevoll handnummeriert kommt. Ich hab mir Nummer 13 gesichert! :-)

Gesamtspielzeit 47:00

Erhältlich als CD, LP und Download Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Outsiders Joy

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