DEVIL IN MISS JONES-SHOCKTROOPER-7“ && DAMNATION KIDS-7“ && AMTRAK-SAME-7" und The Savants - One Million Suns CD/LP: Unterschied zwischen den Seiten

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|Review zu = DEVIL IN MISS JONES-SHOCKTROOPER-7“ && DAMNATION KIDS-7“ && AMTRAK-SAME-7"
|Review zu = The Savants
|Text      = == DEVIL IN MISS JONES-SHOCKTROOPER-7“ ==
|Text      = '''The Savants''' aus Tübingen haben ein neues Album am Start. Endlich, muss man sagen, haben sich die Burschen doch seit der Veröffentlichung von „Mosquito Sunrise“ über vier Jahre Zeit gelassen, um einen neuen Longplayer aufzunehmen. Aber wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben. Und dieser ausgelutschte Spruch trifft diesmal den Nagel auf den Kopf. Das neue Album „One Million Suns“ ist noch mal eine Steigerung und Weiterentwicklung des Vorgängers, der schon geknallt hat wie Sau, abwechslungsreich, kreativ und originell war.<!-- trennen -->
Zwei alte Songs einer schätzenswerten Band, die auf dicken Vinyl mit dickem Cover wieder zur neuem Glanz erstrahlen. Feine Sache, zumal zwei absolute Hits das markieren, wo andere noch hin wollen. Devil in Miss Jones waren bereits vor Jahren dort, und so ist es wie die Reise zum Pol, bei der man endlich ankommt, um eine verwitterte Fahne von jemandem zu finden, der schneller war. Was die 7“ zu etwas ganz besonderem macht – neben der astreinen Musik – ist die Tatsache, das dieses 7“-Cover eine Rückentitel hat, den es normalerweise nur bei LPs gibt, denn wer sortiert seine Singles schon nach Rücken? (Sounds of Subterrania). DAMNATION KIDS-7“:
Todgeiler Keller-Noisepunk, der rockt, fetzt und kickt was das Zeug hält. Mir fehlen die Worte, derart genialen Stoff findest Du nur noch selten! Auf den Punkt gebrachte Rock’n Roll-Songs mit Attitude und Drive! Wer sich diese EP jetzt nicht zieht, der wird in ein paar Jahren dafür ein horrendes Geld hinlegen müssen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann geht da ganz gewaltig etwas schief. Erstklassiger Sound, stimmiges Coverartwork, ein Wort: Gran-Di-Os!!! (P.Trash). AMTRAK-SAME-7":
Hm, passt so gar nicht zum restlichen Labelprogramm, das bisher tadellose Platten veröffentlicht hat. Bei Amtrak habe ich durch die Ungnade der frühen Geburt das Handicap, daß mir die aktuellen Referenzen (wie so oft) am Arsch vorbeigehen, weil ich die Originale kenne. Wenn das hier wie Sick Lipstick, Glass Candy oder Le Tigre klingen soll, dann sage ich: „Kontra, Reh, Bock!“ Nein, ich sach‘ ma: „Vera Kaa, X-Mal Deutschland, Zeitgeist, Malaria und den Rest der NDW-Bands, bei denen eine Frau mit Sozialarbeiterinnerunterton gesungen hat.“ Frauengesang, eine Prise Elektro drauf, bißchen No-Wave-Attitude, ab dafür. Haut mich nicht vom Hocker, musikalisch nicht und textlich gleich zweimal nicht, denn das ist nachlesbare Oberstufenlyrik, und mir der  konnte man mich schon immer jagen, kilometerweit! (Narshardaa)


[[KHS]]
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Schon der Opener „Paka Karelia“ zeigt nach kurzem Intro, in welche Richtung es gehen soll: Nur nach vorne! Kraftvoll, melodiös und mit Tempo fliegen einem die ersten beiden Songs nur so um die Ohren. Dann das erste Highlight: „Jammertal“. Ein Lied über das unsägliche Jammerverhalten in der heutigen Zeit, immer sind die anderen Schuld, alle doof, alles blöd, ich heul noch schnell ‘ne Runde. Dazu die fröhliche Musik samt Klaviersolo, passt einfach herrlich zusammen, geht sofort ins Ohr und verfolgt einen den Rest des Tages. Hitverdächtig.
 
Weiter geht’s mit „Raplala“. Steckt da etwa das Wort Rap drin? Könnte man vermuten, denn es gibt tatsächlich Sprechgesang. Kommt irgendwie gut, die Nummer regt auf jeden Fall sofort zum Tanzen an. Im Folgenden altbekannte Ska-Elemente und auch mal Metal-Riffs, dennoch bleibt der rote Faden Punkrock.
Der Song „Yawp!“ fällt aus der Reihe. Cleane Gitarre, düstere Stimmung, tiefer Sprechgesang, dann das volle Gitarrenbrett und kräftiges Gebrüll. Trotzdem ist es ein Ohrwurm voller Melodie. Und das schaffen THE SAVANTS kontinuierlich auf der Platte. Egal wie ausgefallen ein Song auch sein mag, der Wiedererkennungswert ist immer extrem hoch. Zu „Yawp!“ gibt’s übrigens auch ein Video, unbedingt mal anschauen!
 
Es folgen einige Uptempo-Nummern, die auch ohne Weiteres aus der Feder von einschlägigen Melodic-Punkbands wie NOFX, Rancid, Strung Out und Konsorten stammen könnten. Das ist als Kompliment zu verstehen, nicht als Abkupfer-Vorwurf! Denn mit ihrem detailverliebten Songwriting und dem perfekten Englisch von Sänger Martin klingt die Band alles andere als deutsch.
 
Ein kleiner Höhepunkt ist für mich noch der Song „Stare into the sun“. Ich liebe einfach die Melodie und das Arrangement, das ist was für Sommer, Sonne und Cabrio fahren.
 
Insgesamt gibt es gut 45 Minuten Spielzeit – auch wenn folgender Spruch meines Wissens schon bei ihrem letzten Album verwendet wurde, passt er wie Arsch auf Eimer – zur Steigerung der Lebensfreude! Viel mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen, außer vielleicht: Weiter so!
 
Erhältlich als CD, LP & Download
 
[[Kategorie:HULKzine]]
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Aktuelle Version vom 25. August 2021, 12:15 Uhr

Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Review zu The Savants


The Savants aus Tübingen haben ein neues Album am Start. Endlich, muss man sagen, haben sich die Burschen doch seit der Veröffentlichung von „Mosquito Sunrise“ über vier Jahre Zeit gelassen, um einen neuen Longplayer aufzunehmen. Aber wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben. Und dieser ausgelutschte Spruch trifft diesmal den Nagel auf den Kopf. Das neue Album „One Million Suns“ ist noch mal eine Steigerung und Weiterentwicklung des Vorgängers, der schon geknallt hat wie Sau, abwechslungsreich, kreativ und originell war.

-www.punk.de-5343a8801bddd.jpg_v3-150-thumb.jpg

Schon der Opener „Paka Karelia“ zeigt nach kurzem Intro, in welche Richtung es gehen soll: Nur nach vorne! Kraftvoll, melodiös und mit Tempo fliegen einem die ersten beiden Songs nur so um die Ohren. Dann das erste Highlight: „Jammertal“. Ein Lied über das unsägliche Jammerverhalten in der heutigen Zeit, immer sind die anderen Schuld, alle doof, alles blöd, ich heul noch schnell ‘ne Runde. Dazu die fröhliche Musik samt Klaviersolo, passt einfach herrlich zusammen, geht sofort ins Ohr und verfolgt einen den Rest des Tages. Hitverdächtig.

Weiter geht’s mit „Raplala“. Steckt da etwa das Wort Rap drin? Könnte man vermuten, denn es gibt tatsächlich Sprechgesang. Kommt irgendwie gut, die Nummer regt auf jeden Fall sofort zum Tanzen an. Im Folgenden altbekannte Ska-Elemente und auch mal Metal-Riffs, dennoch bleibt der rote Faden Punkrock. Der Song „Yawp!“ fällt aus der Reihe. Cleane Gitarre, düstere Stimmung, tiefer Sprechgesang, dann das volle Gitarrenbrett und kräftiges Gebrüll. Trotzdem ist es ein Ohrwurm voller Melodie. Und das schaffen THE SAVANTS kontinuierlich auf der Platte. Egal wie ausgefallen ein Song auch sein mag, der Wiedererkennungswert ist immer extrem hoch. Zu „Yawp!“ gibt’s übrigens auch ein Video, unbedingt mal anschauen!

Es folgen einige Uptempo-Nummern, die auch ohne Weiteres aus der Feder von einschlägigen Melodic-Punkbands wie NOFX, Rancid, Strung Out und Konsorten stammen könnten. Das ist als Kompliment zu verstehen, nicht als Abkupfer-Vorwurf! Denn mit ihrem detailverliebten Songwriting und dem perfekten Englisch von Sänger Martin klingt die Band alles andere als deutsch.

Ein kleiner Höhepunkt ist für mich noch der Song „Stare into the sun“. Ich liebe einfach die Melodie und das Arrangement, das ist was für Sommer, Sonne und Cabrio fahren.

Insgesamt gibt es gut 45 Minuten Spielzeit – auch wenn folgender Spruch meines Wissens schon bei ihrem letzten Album verwendet wurde, passt er wie Arsch auf Eimer – zur Steigerung der Lebensfreude! Viel mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen, außer vielleicht: Weiter so!

Erhältlich als CD, LP & Download Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu The Savants