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|Text      = == GORILLA AKTIV-NUR FÜR ERWACHSENE-7“ ==
|Text      = == DEVIL IN MISS JONES-SHOCKTROOPER-7“ ==
Ein weiteres Produkt aus dem Hause „Was Soll Das? Schallplatten“, das unermüdlich und unbeugsam ein um das andere Mosaiksteinchen in das Puzzle der frühachtziger Cassettenszene einfügt. Hinter Gorilla Aktiv steckte 1982 ein junger Mann, der heute mit 2Raumwohnung internationale Anerkennung, Geld, Ruhm und Loorbeeren erntet. Umso erstaunlicher ist es, daß jemand, der es nun eigentlich gar nicht mehr nötig hat, seine „Jugendsünden“ zu offenbaren, einem kleinen Label die Erlaubnis gibt, sich über seine ersten Gehversuche herzumachen, um diese in einer verschwindend geringen Auflage der interessierten Fachwelt zu präsentieren. Eigentlich ist es aber nicht wirklich erstaunlich, denn der junge Mann muß sich ja für nix schämen. Seine ersten Taten gehören spielend leicht zur Creme der Subkulturabteilung der NDW, die sich allenfalls auf C-15 bis C-35 getroffen hat und vielleicht noch in der Sounds oder Spex ein paar nette Worte einheimsen konnten. Minimalelektronik zwischen den Krupps (Montagehalle) und tanzbar (Kopf und Bauch), nicht unähnlich ZSKA. Feine Sache, die wie immer bei diesem Label zur Eile gemahnt, denn die Auflage ist klein und weg ist weg. (Was soll das? Schallplatten). OIRO-ANDY IST NICHT MEHR IN DER GANG-7“:
Zwei alte Songs einer schätzenswerten Band, die auf dicken Vinyl mit dickem Cover wieder zur neuem Glanz erstrahlen. Feine Sache, zumal zwei absolute Hits das markieren, wo andere noch hin wollen. Devil in Miss Jones waren bereits vor Jahren dort, und so ist es wie die Reise zum Pol, bei der man endlich ankommt, um eine verwitterte Fahne von jemandem zu finden, der schneller war. Was die 7“ zu etwas ganz besonderem macht – neben der astreinen Musik – ist die Tatsache, das dieses 7“-Cover eine Rückentitel hat, den es normalerweise nur bei LPs gibt, denn wer sortiert seine Singles schon nach Rücken? (Sounds of Subterrania). DAMNATION KIDS-7“:
Die ganze Begeisterung um diese Band verschließt sich mir völlig. Klingt, riecht und schmeckt wie eine preiswerte Kopiershopausgabe von Dackelblut, Angeschissen, das Moor und Oma Hans, ohne das Quentchen Eigenständigkeit, das die Sache vielleicht noch hätte retten können. Textlich gibt es zwar Unterschiede, aber wenn Texte im Stil von Berufsjugendlichen – jugendlich sind die Herren beileibe nicht mehr – alles sind, dann wird sich mein Eindruck auch nicht ändern. Entzieht sich gänzlich meinem Empfinden für Gut oder Schlecht, ohne jenseits von Beidem zu sein. Kurz: Arm! (Flight 13)
Todgeiler Keller-Noisepunk, der rockt, fetzt und kickt was das Zeug hält. Mir fehlen die Worte, derart genialen Stoff findest Du nur noch selten! Auf den Punkt gebrachte Rock’n Roll-Songs mit Attitude und Drive! Wer sich diese EP jetzt nicht zieht, der wird in ein paar Jahren dafür ein horrendes Geld hinlegen müssen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann geht da ganz gewaltig etwas schief. Erstklassiger Sound, stimmiges Coverartwork, ein Wort: Gran-Di-Os!!! (P.Trash). AMTRAK-SAME-7":
Hm, passt so gar nicht zum restlichen Labelprogramm, das bisher tadellose Platten veröffentlicht hat. Bei Amtrak habe ich durch die Ungnade der frühen Geburt das Handicap, daß mir die aktuellen Referenzen (wie so oft) am Arsch vorbeigehen, weil ich die Originale kenne. Wenn das hier wie Sick Lipstick, Glass Candy oder Le Tigre klingen soll, dann sage ich: „Kontra, Reh, Bock!“ Nein, ich sach‘ ma: „Vera Kaa, X-Mal Deutschland, Zeitgeist, Malaria und den Rest der NDW-Bands, bei denen eine Frau mit Sozialarbeiterinnerunterton gesungen hat.“ Frauengesang, eine Prise Elektro drauf, bißchen No-Wave-Attitude, ab dafür. Haut mich nicht vom Hocker, musikalisch nicht und textlich gleich zweimal nicht, denn das ist nachlesbare Oberstufenlyrik, und mir der  konnte man mich schon immer jagen, kilometerweit! (Narshardaa)


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Version vom 14. Juli 2013, 08:17 Uhr


DEVIL IN MISS JONES-SHOCKTROOPER-7“

Zwei alte Songs einer schätzenswerten Band, die auf dicken Vinyl mit dickem Cover wieder zur neuem Glanz erstrahlen. Feine Sache, zumal zwei absolute Hits das markieren, wo andere noch hin wollen. Devil in Miss Jones waren bereits vor Jahren dort, und so ist es wie die Reise zum Pol, bei der man endlich ankommt, um eine verwitterte Fahne von jemandem zu finden, der schneller war. Was die 7“ zu etwas ganz besonderem macht – neben der astreinen Musik – ist die Tatsache, das dieses 7“-Cover eine Rückentitel hat, den es normalerweise nur bei LPs gibt, denn wer sortiert seine Singles schon nach Rücken? (Sounds of Subterrania). DAMNATION KIDS-7“: Todgeiler Keller-Noisepunk, der rockt, fetzt und kickt was das Zeug hält. Mir fehlen die Worte, derart genialen Stoff findest Du nur noch selten! Auf den Punkt gebrachte Rock’n Roll-Songs mit Attitude und Drive! Wer sich diese EP jetzt nicht zieht, der wird in ein paar Jahren dafür ein horrendes Geld hinlegen müssen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann geht da ganz gewaltig etwas schief. Erstklassiger Sound, stimmiges Coverartwork, ein Wort: Gran-Di-Os!!! (P.Trash). AMTRAK-SAME-7": Hm, passt so gar nicht zum restlichen Labelprogramm, das bisher tadellose Platten veröffentlicht hat. Bei Amtrak habe ich durch die Ungnade der frühen Geburt das Handicap, daß mir die aktuellen Referenzen (wie so oft) am Arsch vorbeigehen, weil ich die Originale kenne. Wenn das hier wie Sick Lipstick, Glass Candy oder Le Tigre klingen soll, dann sage ich: „Kontra, Reh, Bock!“ Nein, ich sach‘ ma: „Vera Kaa, X-Mal Deutschland, Zeitgeist, Malaria und den Rest der NDW-Bands, bei denen eine Frau mit Sozialarbeiterinnerunterton gesungen hat.“ Frauengesang, eine Prise Elektro drauf, bißchen No-Wave-Attitude, ab dafür. Haut mich nicht vom Hocker, musikalisch nicht und textlich gleich zweimal nicht, denn das ist nachlesbare Oberstufenlyrik, und mir der konnte man mich schon immer jagen, kilometerweit! (Narshardaa)

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