Schlecker

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Jeder braucht Zahncremes, ... und Kondome um sich wohlzufühlen und auch um sich im Falle eines Falles dem anderen Geschlecht gewappnet zeigen zu können.

Ob man dies unbedingt bei Schlecker kaufen muss, sollte man sich seit 1998 überlegen. In diesem Jahr wurde das Unternehmer-Ehepaar Schlecker von den Richtern des Stuttgarter Landgericht zu je zehn Monate auf Bewährung und eine Million Euro Geldstrafe verurteilt, da diese bis 1995 hunderten Verkäuferinnen die Zahlung von Tariflohn vorgegaukelt hatten, diese tatsächlich aber mit weniger abgespeist hatten. Da interessiert es einen nun doch doch, weshalb jemand der so einfach ein Strafe von einer Millionen Euro zahlen konnte, so mit seinen Angestellten umgeht:


Geiz

Um Kosten zu sparen werden Filialen oft nur von nur einer Angestellten geleitet werden. Dies fiel auch sehr schnell Dieben auf die sich diesen Umstand zu nutze machten um ihren Reichtum zu mehren. Da Darüberhinaus in Filialen keine Telefone installiert wurden, die ohnehin nur für Privatgespräche missbraucht hätten werden können, war es schwierig die Polizei schnell um Hilfe zu bitten. Und der Geiz hat sich bezahlt gemacht. Schlecker behauptet inzwischen, die Nummer eins in der Drogeriemarkt-Branche zu sein und zu den 25 größten Handelsunternehmen Europas zu gehören. Mehr als 200 Millionen Euro an Barmitteln, munkeln Insider, weise die Bilanz alljährlich für den Sportwagenliebhaber aus. Aktuell wird das eine oder andere Filiälchen allerdings geschlossen und das Hause Schlecker mache Verluste, siehe: [1]

Überwachung

Im Schlecker-Reich regiert das orwellsche System (Angst. Überwachung, Druck und Kontrolle). Die menschlichen Schwächen nahm Schlecker zum Anlass, ein rigoroses Kontrollsystem zu installieren. Um die so genannten Inventurverluste zu minimieren, werden sowohl Bezirksleiter als auch Filialleiter dazu angehalten, regelmäßig die Taschen der Angestellten zu durchsuchen. Laut Ver.di müßten sich die Verkäuferinnen mitgebrachte Zigaretten, Tampons oder Taschentücher von Kolleginnen gegenzeichnen lassen, sonst bestehe Diebstahlverdacht. Über Nacht würden die Kassenstände manipuliert. Wer die Differenzen nicht melde, werde abgemahnt. Die Kameras die eigentlich Ladendiebe überführen sollen werden zur Beaufsichtigung der Mitarbeiter eingesetzt.


Hier ein Bericht aus der WAMS (http://www.wams.de/data/2005/09/25/780521.html):

„Es ist gut ein Jahr her, seit sich Petra Bauer (Name geändert) in ihrem Job nicht mehr wohl fühlt. Die 35jährige Verkäuferin bei Schlecker kam gerade aus dem Urlaub zurück, war erholt, hatte gute Laune. Um 15 Uhr begann ihr Dienst. Wie so oft war sie allein im Laden. Die Assistentin der Bezirksleiterin kam vorbei, bat Bauer kurz mit ins Büro zu kommen, um ihr einige Unterlagen herauszusuchen. Bauer wunderte sich. Die Papiere waren leicht zu finden, außerdem darf eine Filiale nicht unbesetzt sein. Nachdem die Assistentin gegangen war, nutzte Bauer die Zeit, neue Ware einzuräumen. Viel los war nicht in ihrer Filiale in der baden-württembergischen Kleinstadt. Weil die Kunden ausblieben, rückte sie stundenlang die Produkte in den Fächern zurecht, bis sie bei den Haarfarben an der Rückwand des Ladens angelangt war. Ein lautes Geräusch hinter dem Regal ließ sie zusammenfahren. "Ich hatte Todesangst, dachte, ich werde überfallen", sagt sie heute. Bauer riß die Verkleidungstür an der Seitenwand des Regals auf. In dem Hohlraum saß kein Räuber, sondern ihre Bezirksleiterin. Durch ein kleines Loch in der Wand hatte sie den Laden beobachtet. "Sie war ziemlich verlegen und behauptete, daß sie nach Dieben guckt", sagt Bauer. An diese Version glaubte sie keine Sekunde. "Warum hat mich die Assistentin dann in den Hinterraum gelockt, damit sich die Bezirksleiterin unbemerkt verstecken kann?" Der Schock sitzt noch tief, sagt Bauer. Mehrmals täglich schaut sie nach, ob jemand hinter dem Regal sitzt. "Ich fühle mich immer beobachtet." Als die Verkäuferin die Geschichte erzählt, ist sie wütend. "Jeder soll wissen, wie wir hier behandelt werden." Gern will sie mit Namen und Foto in die Zeitung. Eine Woche später verläßt sie der Mut: "Es ist zu gefährlich, ich brauche den Job."....“


Drohungen

Bei Ver.di verstummnt die Kritik nicht. Hunderte von Beschwerden wurden von der Gewerkschaftssekretärin Schreieder seit 2002 aufgenommen. Mitarbeitermotivation gibt es bei Schlecker nur mit der Keule. Schreieder: "Jedem wird unzweifelhaft klargemacht: Du bist ersetzbar."


Falsches Spiel / Zwang

Auch ist der Konzern nicht gerade für seine Kundenfreundlichkeit bekannt; so sind Produkte in den Schlecker-Filialen oftmals teurer als in anderen Drogerie-Ketten. Und Claus Hipp, Hersteller der gleichnamigen Babynahrung, berichtet darüber, hintergangen worden zu sein, wie dies auch einigen anderen Unternehmen, deren Produkte in Schlecker-Läden verkauft werden, passierte. Claus Hipp sollte seine Produkte billiger an Schlecker abgeben. Dies sah er nicht ein, da er sonst sein Produkte nicht mehr ökologisch hätte herstellen können, was er nicht toll fand. Nach einem Jahr konnte es sich Schlecker nicht mehr leisten auf seine Produkte zu verzichten und nahm sie wieder auf


Alternative:

Drogerie märkte wie Rossman oder der vorbildliche Dm-Drogeriemarkt.