Mean Time: unsophisticated

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Dieser Artikel ist ein Review zu Mean Time: unsophisticated


Mean Time: unsophisticated

Wie Sascha von Wolverine Records auf die Idee kam, ausgerechnet von Mean Time eine CD rauszubringen, leuchtet mir nicht ein. Mag ja sein, daß die »vier jungen Herren aus Düsseldorf, die diese CD-Produktion bei einem Talentwettbewerb im Düsseldorfer Haus der Jugend gewonnen haben« (so das Label-Info) live echt gut und im privaten voll die guten Kumpels sind – aber auf ihrer CD »unsophisticated« wirken sie, als habe man Nirvana, Helmet, a bisserl Punk und andere Zutaten in eine Waschmaschine im Schongang gestopft und dann mal gründlich durchlaufen lassen. Musikalisch ist das nicht schlecht, die vier beherrschen ihre Instrumente, und der Sänger hat 'ne recht gute »Grunge-Stimme«; aber es nervt mich, wenn ich bei jedem zweiten Stück das Gefühl habe, ich hätte es am Abend zuvor in der »Katakombe« in Karlsruhe beim »Indie«-Abend gehört. Da retten leider auch die gut gemeinten englischen Betroffenheits-Texte nicht mehr viel. Sorry. (Wolverine Records)

(Klaus N. Frick; Enpunkt 24, 1994) Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Mean Time: unsophisticated