Logoland

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Dieser Artikel ist ein Review zu Logoland


Die USA erstrecken sich über den ganzen Nord- und Südamerikanischen Kontinent; Australien, Indien, Thailand, Südafrika und einige andere ehemaligen Staaten gehören ebenfalls dazu. Es herrscht der totale Kapitalismus, sogar Polizei und Regierung sind privatisiert. Jeder Mensch trägt als Nachnamen den Namen der Firma, für die er arbeitet, Arbeitslose haben keinen Nachnamen. Ach ja, Europa ist übrigens "sozialistisch", d.h. es gibt noch Steuern, Arbeitslosengeld und Wahlen. Zu Beginn bekommt Hack Nike (dreimal raten, für welche Firma er arbeitet), Mitarbeiter in der Verkaufsabteilung, durch Zufall von zwei Männern vom Marketing einen Job angeboten. Er muss einen Vertrag unterzeichnen, ohne ihn vorher zu lesen, woraufhin es sich herausstellt, dass er für einen neuen Turnschuh willkürlich 10 Käufer solcher Schuhe erschiessen muss, um diesen Schuh bekannter zu machen und dessen Absatzzahlen zu steigern. Den Vertrag zu brechen würde eine hohe Vertragsstrafe nach sich ziehen, also geht er zur Polizei; die verspricht, für 130 000 Dollar den Job zu übernehmen. Doch die Polizei gibt den Mordauftrag an einen Subunternehmer weiter, die Firma Nike erfährt davon, und so wird Hack von der Marketingabteilung gejagt. Schließlich hat auch die Regierung Wind von der Sache bekommen, doch ohne finanzielle Mittel wird es für die Regierungsagentin Jennifer Gouvernment schwierig, den Fall zu verfolgen. Denn die Regierung ist ja nur zur Verhütung von Straftaten verantwortlich, für die Verfolgung eines Mörders müssen die Angehörigen des Opfers zahlen, wenn die denn den Betrag aufbringen können.

Fazit: Spannender und sarkastischer Globalisierungsthriller aus einer Welt, die nur auf den ersten Blick von der heutigen meilenweit entfernt zu sein scheint. Tipp! Kategorie:ReviewsKategorie:Reviews zu Logoland